Der Grundkonsens des Forums demokratische Vielfalt setzt die Rahmenbedingungen für die Arbeit des Vereins. Es ist die Grundlage für die Aufnahme neuer Mitglieder und ggf. auch für den Ausschluss bestehender Mitglieder.
Um die Bedingungen für kleine und neue Parteien zu verbessern streben wir ein breites Bündnis dieser Akteure aus verschiedenen Bereichen des politischen Spektrums an. Inhaltliche Gegensätze sind dabei zu erwarten und gewollt.
Auch wenn wir ein breites Bündnis anstreben hat unsere Offenheit auch Grenzen. Das betrifft vor allem solche Gruppierungen, die selbst ein Mindestmaß an Offenheit vermissen lassen.
Mitgliedsanträge von Gruppen, die eine klar menschenfeindliche oder totalitäre Weltanschauung vertreten lehnen wir grundsätzlich ab. Die Ausrichtung einer Gruppierung versuchen wir dabei nach bestem Wissen und Gewissen fair zu beurteilen. In die Öffentlichkeit geworfene ideologische Schlagwörter und Verdächtigungen sind Anlass zu ideologischer Spaltung und keine faire Beurteilung.
Auch wenn andere einzelne unserer Mitglieder anders beurteilen mögen: Wir haben uns diese Beurteilung nicht leicht gemacht und sie ist auch nicht für alle Ewigkeit in Stein gemeißelt, aber sie entspringt der ehrlichen Bereitschaft zu einer fairen Beurteilung.
Grundkonsens des Forums demokratische Vielfalt (Münsteraner Manifest), Stand 25.09.22
Die Unterzeichner des „Münsteraner Manifestes“ bekennen sich zur Demokratie in Deutschland und Europa.
Der Grundsatz „Damit jede Stimme zählt“ ist dabei ein alle Unterzeichner verbindendes Element. Auf dieser Übereinkunft basierend fordern die Unterzeichner dieses Manifestes den Abbau von Hürden für eine effektive Repräsentation unterschiedlicher Gruppen bei allen Wahlen und im gesamten politischen Leben (die Nichtberücksichtigung eines erheblichen Anteils der abgegebenen Stimmen beispielsweise beschädigt die Demokratie.)
Eine der wichtigsten Aufgaben einer Demokratie ist die Verhinderung autoritärer Herrschaft.
Eine Vielfalt menschlicher Lebensentwürfe, individueller Meinungen und ein konstruktiver Diskurs über subjektive Weltbilder – all das erkennen wir als Qualitätsmerkmale einer demokratischen Gesellschaft an.
Demokratische Entscheidungen leben von Sachlichkeit, ehrlicher Kommunikation und vom Streben nach einem breiten Konsens unter Beteiligung aller Bevölkerungsgruppen – stets mit der Anerkennung, dass abweichende Meinungen nichts Schlechtes sind.
Das Gegenteil – unsachliche Entscheidungen, intransparente Hinterzimmerpolitik und politische Spaltung aus Opportunismus – zerstören auf Dauer jede Gesellschaft.
Wir lehnen daher Folgendes ab:- Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
- Totalitarismus / Fundamentalismus
- exklusiven Nationalismus
- verherrlichender Militarismus
- ideologische Spaltungen
- volksverhetzende Verschwörungstheorien und Lügen (=> “alternative Fakten”)
- Demokratie in all ihren Facetten
- Gewaltfreiheit in Worten und Handlungen
- Suche nach Erkenntnissen über die Wirklichkeit u.a. durch Einbeziehen des Erlebens und der Erfahrung verschiedenster Menschen,gemeinsame Analyse und Reflexion sowie durch das ‘In-Frage-stellen’ aller vermeintlichen Gewissheiten und Glaubenssätze
- Offenheit gegenüber Offenen
- positiven Einstellung zu Vielfalt und Weltoffenheit
- Behebung von Ursachen statt Symptomen sowie zur
- konstruktiven Zusammenarbeit mit klaren langfristigen Zielen, aber zugleich mit Offenheit beim Weg dorthin und ohne ideologische Spaltungen und Symboldebatten
Auf Basis dieses Manifests setzen wir uns für mehr politische Innovation und für eine lebendige Demokratie in Deutschland und Europa ein.